2. Spiel, 2. Sieg! Gautzschos auf Siegeszug!
- Spieltag Hinrunde 2024/25
Gautzschos vs. VSG Leipzig 2000 – ein irrer Fight
Zum zweiten Spiel der Saison traf man sich bei einem uns noch unbekannten Gegner aus der Staffel B5 – dem VSG Leipzig 2000, in der Turnhalle am Keppler Gymnasium.
Da das voran gegangene Match gegen den ATV mit 3:0 gewonnen wurde, war die Vorfreude und Zuversicht auf den nächsten Sieg bei uns allen sehr hoch, wollte man doch dem Saisonziel, Aufstieg in die nächst höhere Staffel, ein Stück näher kommen.
Schon beim Eintreten in die Halle wurde klar, dass das an diesem Abend kein einfaches Unterfangen werden würde. Die Hallendecke war gefühlt zum Greifen nah und auch rund um das Spielfeld stellte sich eher eine Wohnzimmer-Wohlfühlatmoshäre ein. Die Angreifer würden es nicht einfach haben an diesem Abend mit unter 1m Anlaufbereich neben der Außenlinie. Die Motivation bei allen stimmte aber und so starteten beide Mannschaften in das Spiel. Für uns standen Kenny, Thomas, Stefan, Moritz, Marko (im Hinterfeld ersetzt durch mich - Libero) und Christian auf dem Feld. Micha und der später hinzugekommene Jacob gaben vorerst von außen den Support, wie gewohnt lautstark.
Nach einer etwas holprigen Anfangsphase (man kennt das ja bereits von den Gautzschos), entwickelte sich im Verlauf des ersten Satzes eine Ausgeglichenheit beider Mannschaften, die das gesamte Spiel Bestand haben sollte. Der Gegner hatte seine Stärken auf Position 4 (Aussenangriff) und konnte immer wieder mit konstanten Aufschläge und einem guten Teamspirit der vielleicht besseren Spielanlage der Gautzschos Nadelstiche setzten. Obwohl das Auftreten von VSG Leipzig ein wenig überraschend kam, steckten wir den einen oder anderen Fehler solide weg und blieben in unserem Spiel, peitschten uns von Punkt zu Punkt und gaben keinen Meter nach. Am Ende des ersten Satzes stand es plötzlich 25:25. Die anschließende Bigpoint Phase sollte nicht die einzige bleiben an diesem Abend. Auf beiden Seiten wurde alles gegeben, körperlich und mental. Am Ende des ersten Satzes rissen wir aber die Arme nach oben – es stand 29:27.
So konnte es weitergehen! Obwohl der Verlauf des ersten Abschnitts des Matchs ganz schön Körner gekostet hatte, war der Siegeswille nun nochmal größer.
Die Ansprache des Coaches vor Wiederanpfiff beruhigte die Gemüter und brachte den Fokus zurück auf das Spielgeschehen, wusste man doch um die schwierige Anfangsphase eines zweiten Satzes der Gautzschos. Die Sorgen waren aber in diesem Fall unbegründet und wir konnten unser Spiel weiter aufziehen. Mit einer großartigen Aufschlagserie von Moritz und einer nun höheren Fehlerquote des Gegners, konnten wir uns immer weiter absetzen, so dass die Gautzschos konstant 6-7 Punkte vorn lagen. Auch taktisch genommene Auszeiten von VSG wendeten den zweiten Satzerfolg nicht ab. Am Ende stand es hier 25:18.
Die Aufgabe war klar – den Hype aus diesem doch klar dominierenden Satz in den dritten, und hoffentlich letzten Spielabschnitt mitnehmen und schnell unter die Dusche – es kam leider anders.
Zwar hatten wir den besseren Start und knüpften an die Selbstverständlichkeit des vorangegangenen Durchgangs an, hatten dann aber durch die Doppeleinwechslung unserer Reservespieler auf einmal ein paar Abstimmungsprobleme und standen uns selber im Weg. Es folgten zu viele individuelle Fehler beim Aufschlag und am Netz. Der sechs-Punkte Vorsprung (zum Zeitpunkt der Wechsel) schmolz im weiteren Verlauf dieses Satzes wie Butter in der Sonne.
Und schon wieder fanden sich die Gautzschos in einer heiß umkämpften Phase wieder, in der sich niemand etwas schenkte. Der Gegner hatte durch den kleinen Einbruch nun natürlich an Stärke gewonnen. Beim Stand von 25:25 war der Krach in der Halle fast nicht mehr auszuhalten.
Nach 3 nicht genutzten Matchbällen von uns konnte nun die VSG Leipzig jubeln. Sie hatten sich diesen Satz zurückgeholt und ihn trotz der anscheinenden Dominanz der Gautzschos mit 29:27 gewonnen.
Somit war das vorzeitige Feierabendbierchen Geschichte und die Schiri pfiffen einen weiteren Satz an. Obwohl klar war, dass dieser durch die bald endende Hallenzeit voraussichtlich nicht beendet werden konnte (und somit auch nicht zählen würde), saß die Enttäuschung über das verpasste und eigentlich auch verdiente vorzeitige Ende bei uns allen sehr tief.
In Folge reihten sich Fehler an Fehler, in Annahme (bisher sehr solide), Angriff und der Bereitschaft die Bälle vom Feld zu kratzen. Auf einmal hatte der Gegner die Oberhand gewonnen und führte zeitweise mit 9 Punkten. Beim Stand von 15:20 verkündigte das Schirigespann den letzten zu spielenden Punkt, da die Hallenzeit nun beendet war. In einer letzten guten Aktion fighteten die Gautzschos nochmal und holten sich spektakulär zwei fast verlorene Bälle vom Feld. Somit endete dieser vorzeitig abgebrochene vierte Satz mit 16:20 gegen uns.
Wir waren vielleicht ein wenig enttäuscht über die verpasste Chance des dritten Satzes und somit des klaren Sieges, können aber auf eine gute Mannschaftsleistung und eine klare Weiterentwicklung unserer Spielidee schauen. Schlussendlich ging der Spieltag mit 2:1 Sätzen an die Gautzschos.
Wir danken unserem fairen Gegner, der VSG Leipzig für einen irren Fight sowie den beiden Schirimädels für eine gute Spielführung und freuen uns auf das nächste Heimspiel gegen Hurricane am 03.06.
Gautzschos - Ahu
S.G.