Schlechter Start verhindert Überraschung am Ende
Es hätte die Überraschung des Spieltages werden können: Turbine besiegt Tabellendritten Schkeuditz. Leider reichte es aufgrund eines Totalausfalls in den ersten 20 Minuten am Ende nicht für die Sensation. Und so hatte das Endergebnis von 19:17 für uns einen bitteren Beigeschmack, wenn man bedenkt, dass mehr drin gewesen wäre.
Dass es eine schwere und körperlich anstrengende Aufgabe werden würde, wussten wir. Doch statt konzentriert und motiviert in die Partie zu starten, ließen wir uns von der Lautstärke der gegnerischen Fans beeindrucken. Wie das Kaninchen vor der Schlange verfielen wir in eine Schreckstarre und ließen die Schkeuditzer Damen gewähren. Nach endlos langen 12 Minuten konnten schließlich auch wir den ersten Torerfolg verzeichnen. Ein Weckruf – sollte man meinen!? Doch leider nicht. Das Spiel blieb statisch, immer wieder scheiterten wir an der gegnerischen Hüterin und vergaben so wichtige Chancen, während die TSG ihre Führung ausbaute (4:0, 5:1, 7:2, 9:3). Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam dann endlich Bewegung in das Angriffsspiel und auch die Deckung stabilisierte sich. Mit 10:6 ging es in die Pause.
Es folgte eine klare Traineransage: Hier ist noch alles drin. Chancen besser nutzen und Abwehr ordnen. Doch die zweite Halbzeit war aufgrund der zunehmenden körperlichen Härte auf beiden Seiten sehr zerfahren. Dynamischer Handball mit spielerischen Akzenten war kaum mehr möglich und das Spiel entsprechend unansehnlich. Positiv ist zu erwähnen, dass wir nun hellwach waren. Jede Spielerin kämpfte und gab 200 Prozent. Dem war es auch zu verdanken, dass wir in den hektischen Phasen des Spiels und teilweise nur mit drei Spielerinnen auf dem Feld einen klaren Kopf behielten, während die Gegnerinnen immer nervöser wurden. Die Schkeuditzerinnen fanden kaum mehr einen Weg durch unsere Abwehr. Über die Stationen 15:11, 16:13, 17:14 und 17:16 wurde es kurz vor Schluss nochmal richtig spannend. Leider gelang der Ausgleichstreffer am Ende nicht und die Gegnerinnen machten den Sack mit 19:17 zu.
Auch wenn diese Niederlage aufgrund der guten Aufholjagd einen bitteren Beigeschmack nach sich zieht können wir nach diesem Spiel stolz auf unsere starke und kämpferische Leistung sein. Das letzte Saisonspiel gegen Glauchau sollten wir nun mit einem Sieg krönen.
Es spielten: Kirsche (Tor), Sarah (3/1), Anne S., Kira (1), Antje (2), Sandra, Steffi (2), Lena D. (3), Tini, Antonia, Carina (2/3).