29.04.2016

Saisonrückblick und tränenreicher Abschied

Seit Samstag ist die Verbandsliga-Saison 2015/16 nun offiziell beendet. Trotz einer starken Leistung im letzten Heimspiel gegen den HSV Mölkau konnten wir die Niederlage letztlich nicht vermeiden und rutschten so am letzten Spieltag noch auf den 9. Tabellenplatz.


Tabelle


Zeit, ein kurzes Resümee zu ziehen: 9. Platz von insgesamt 12 – Immerhin, zu keinem Zeitpunkt abstiegsgefährdet. Dennoch ganz klar an unserem persönlichen Saisonziel (oberes Mittelfeld) vorbei. Prognose: ausbaufähig. 8 Siege, 1 Unentschieden und 13 Niederlagen stehen zu Buche – der beste Beweis für die stete Achterbahnfahrt die wir auch in dieser Saison durchlebt haben. Trotz eines Traumstarts in die Saison entwickelten wir über die Monate keine Konstanz in unserer Spielweise. Viele Niederlagen wären vermeidbar gewesen, hätten wir unsere technischen Fehler und unsere miserable Trefferquote abstellen können. Durchschnittlich haben wir in jedem Spiel gut 30 mal den Ball durch technische Regelfehler verloren und den Gegnern somit leichte Tore ermöglicht. Auch die gebetsmühlartigen Predigten von Martin vor, während und nach jedem Spiel brachten leider nichts.


Doch blicken wir lieber auf das Positive: Viele Spielerinnen haben unter Martin einen enormen Leistungssprung gemacht. Mit Kirsche und Antje hat sich ein neues Dreamteam im Tor gebildet. Unsere Lena H. steht in der Abwehr inzwischen wie ein Bollwerk, während Lena D. im Angriff ihre Finte perfektioniert hat und damit ein ums andere Mal die Gegnerinnen austänzelt. Unsere Neuzugänge Jule und Mila haben ihre anfängliche Schüchternheit abgelegt und sind inzwischen ein unverzichtbarer Teil unserer Mannschaft geworden. Lange Rede, kurzer Sinn: In nahezu allen Spielen konnte sich jede Spielerin in die Torschützen-Liste eintragen. Ein Fakt, der im Vergleich zu anderen Mannschaften durchaus erwähnenswert ist, denn viele Teams leben von ein oder zwei überragenden Spielerinnen, die in den meisten Fällen über Sieg und Niederlage entscheiden. Diese gute mannschaftliche Geschlossenheit hat uns auch Siege gegen vermeintlich stärkere Gegner, wie beispielsweise Markranstädt beschert.


In der kommenden Saison gilt es nun, Konstanz zu entwickeln, um aus „Ausnahmesiegen“ die Regel zu machen.


 


Time to say Goodbye


 


Martin KempeDas dies nicht einfach wird und mit harter Trainingsarbeit verbunden ist, ist uns bewusst. Leider müssen wir diesen Weg künftig ohne unseren Trainer Martin gehen. Berufliche Veränderungen lassen ihm künftig keine Zeit mehr, um uns umfassend zu betreuen. Deswegen musste er seine Trainertätigkeit schwerenherzens niederlegen. Wir wünschen dir viel Erfolg für deinen beruflichen Weg! Wir werden dich schmerzlich vermissen und danken dir an dieser Stelle schon einmal für dein Engagement bis zur letzten Sekunde!


Wie groß dieses Engagement war und ist, zeigt auch der Umstand, dass Martin sich bereits um würdigen Ersatz gekümmert hat. Wer künftig die Zügel in der Hand hält, wird an dieser Stelle aber noch nicht verraten 😉 Aber keine Angst, bald erfahrt ihr mehr.


 


 


 


Sarah JunoldDoch nicht nur von unserem Trainer müssen wir uns verabschieden sondern auch von zwei Spielerinnen: Unsere Sarah beginnt im Herbst ihre Ausbildung und wird künftig bei der zweiten Mannschaft des HSV Mölkau spielen. Ein herber Verlust für unsere Defensive, dennoch wünschen wir ihr natürlich viel Erfolg auf dem neuen Lebensweg und viel Spaß im neuen Verein.


 


 


 


 


 


AnneUnd nach über 40 Jahren hängt nun auch unsere Anne aka. AKM ihre Handballschuhe an den Nagel. Mit ihr geht unser Fels in der Brandung, als dienstälteste war sie nicht nur Ersatzmutti und Seelsorgerin, sondern auch eine wichtige Stütze in kritischen Momenten auf dem Spielfeld. Wenn nichts mehr ging, dann nahm Anne sich den Ball und machte ein Tor. Wie es künftig ohne sie funktionieren wird, ist momentan unvorstellbar.


 


 


 


 


 


Eine standesgemäße Verabschiedung von allen Dreien mit ausreichend Alkohol und wahrscheinlich vielen Tränen wird es natürlich noch geben – wir wären ja nicht Turbine, wenn die Sektkorken nicht knallen würden!


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