40 Minuten die bessere Mannschaft – trotzdem kein Sieg
Sonntag 18 Uhr, Radrennbahn Leipzig: Für uns hieß das lieber Handball spielen als Sonntag-Abend-Couch-Ruhe.
Die Hinrunde konnten wir gegen die Mädels vom LSV Südwest nach einem harten Kampf mit einem Unentschieden beenden.
Dieses Mal wollten wir nicht so „verschlafen starten“, sondern hellwach mit voller Konzentration und mit Siegeswillen. Es begann super. Unsere sehr gut agierende/schiebende Abwehr griff zu und so hieß es nach acht Minuten 2:4 für die Bienen. Was dann folgte, ist nur schwer in Worte zu fassen. Die Abwehr vergaß zu rutschen und der Angriff war ideenlos. Auch das Wurfglück sollte nicht auf unserer Seite sein.
Das Spiel über die Kreisläufer funktionierte an diesem Tag zwar super, aber die beiden hatten ständig einen Rucksack (sprich Gegenspielerinnen) auf und konnten so den Wurf nicht platziert genug unterbringen.
Mit unserem Spiel pfiffen zwei Schiri-Damen aus dem Nachwuchskader des HVS ihr erstes Frauen-Verbandsliga-Spiel. Die Linie der beiden war uns nicht bekannt. Sie ließen auf allen Seiten sehr viel Härte zu und das konnte man zum Teil nicht nachvollziehen. Aber es war ausgeglichen, sodass sich beide Mannschaften darauf einstellen konnten.
Beim Stand von 9:4 zog Till das erste Timeout und gab erneut eine klare Richtung vor. Nun bloß nicht die Köpfe hängen lassen. Die Abwehr sollte am 6m-Kreis stehen bleiben, weil die LSV Mädels bis dato keine Rückraumtore erzielen konnten.
Nach der Auszeit folgten erstmal drei weitere Tore der Heimmannschaft. Dann nahm sich unsere Josi ein Herz und es flogen die Bälle aus dem Rückraum ins Tor.Aber die erste Halbzeit war nicht unsere. Mit einem Rückstand von sieben Toren gingen wir in die Kabine (18:11).
Zurück aus der Kabine stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld. Die Mannschaft, die gewinnen möchte und der es nicht ausmacht hinten zu liegen. Es gelangen schöne und hart erkämpfte Tore sowie Ballgewinne aus der Abwehrreihe.Nach gespielten sechs Minuten und 15 Sekunden zwangen wir LSV zur Auszeit bei einem Stand von 19:17.
Was folgte war ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Leider gelang es uns nie aus dem Rückstand zu kommen. Zumindest ein Unentschieden war aber drin und damit hätten wir LSV so richtig ärgern können. Bei Minute 59:34 fiel das 26:24, bei 59:45 das 26:25. LSV im Ballbesitz und die 15 verbleibenden Sekunden spielten diese ganz gekonnt runter.
Was bleibt ist ein doofes Gefühl. Wir haben so hart gekämpft und mussten die Punkte liegen lassen. Dieses doofe Gefühlt sollte jedoch nicht vorherrschen. Welche Mannschaft lässt beim Halbzeitstand von -7 Toren nicht die Köpfe hängen? Die Turbobienen. Und genau das zeichnet uns aus. Wir haben über 40 Minuten besser Handball gespielt und an den anderen 20 Minuten werden wir arbeiten.
Leider war das vorerst auch das letzte Spiel unserer Dani, die mit 4 Toren geglänzt hat. Ihre Schulter muss erneut operiert werden. #Comebackstronger
Aber auch das hat etwas Gutes. Durch die langfristige Zusammenarbeit mit der Physiotherapie haben wir ein neues Gesicht auf der Bank begrüßen dürfen. Die liebe Nadine hat Gefallen an unserem bunten Haufen gefunden und wird (so wie es die Zeit zulässt) sich immer mal als Fachkraft mit auf die Bank setzten. Wir bedanken uns dafür und freuen uns, dich ganz bald wiederzusehen.
Nun ist erstmal ein Wochenende Pause, bis es am 02.03.2019 heißt: VIERTELFINALE POKAL gegen Markranstädt II. Wir sind bereit und freuen uns über zahlreiche Unterstützung.